Wappen der Stadt Borgholzhausen

Borgholzhausen
Das Juwel am Teutoburger Wald

Wappen der Stadt Borgholzhausen

Hoch im Norden des Kreises Gütersloh, eingebettet in den Paß des Teutoburger Waldes zwischen "Bielefelder Osning" und "Osnabrücker Osning", liegt die "Honigkuchenstadt" Borgholzhausen. Bis in die jüngste Vergangenheit hinein nahmen die knusperbraunen Produkte Borgholzhausener Kuchen und Zuckerbäcker als Waffeln und Kekse, als Gewürzbrote und Lebkuchenherzen ihren Weg in die Haushalte und auf alle Kirmessen im Lande. Mit seinem Reichtum an Wald- und Wanderwegen ist die Bergstadt Borgholzhausen zugleich beliebter Anlaufpunkt für Erholungssuchende.
 
Borgholzhausen (Internet) Die rund 8.600-Einwohner-Stadt, um 1100 erstmals in den Chroniken als "Holthus" erwähnt, ist ein alter Siedlungspunkt in strategisch günstiger Lage, dessen Spuren sich bis in das Jahr 1500 vor Christi zurückverfolgen lassen. Das heutige Borgholzhausen allerdings ist der Zusammenschluß der ehemals 12 selbständigen Gemeinden Barnhausen, Berghausen, Borgholzhausen, Casum, Cleve, Hamlingdorf, Holtfeld, Kleekamp, Oldendorf, Ostbarthausen, Westbarthausen und Wichlinghausen. Sie bilden seit 1969 eine neue städtische Einheit, deren Bild indes noch mehr ländlich und landwirtschaftlich geprägt ist.

1719 wurde der Flecken durch das Kommerzienedikt des preußischen "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm 1. zur Stadt erhoben. Die im 12. Jahrhundert von den Grafen von Calvelage errichtete und den Teuto-Paß beherrschende Burg Ravensberg, nach der das frühere "Holthusen" seinen Namen "Borgholthusen" bezogen hatte, besaß keine militärische Bedeutung mehr. 1733 wurden die Ruinen der Burg bis auf den 100 Jahre später restaurierten Bergfried abgetragen. Neue wirtschaftliche undkulturelle Impulse gingen aus vom Kerßenbrockschen Gut Brincke im Norden und von dem am Fuße des Teutoburger Waldes errichteten Renaissance-Schloß Holtfeld im Süden. Land- und Forstwirtschaft bestimmten Über alle Zeiten das wirtschaftliche Geschehen in und um Borgholzhausen. Doch schon um 1740 brachten Dissener Honigkuchenbäcker einen neuen Erwerbszweig in die Stadt. Die Mineralquellen, entstanden aus dem seit dem 17. Jahrhundert ausgebauten Salzwerk "Barthausen", liefern noch heute erfrischenden Sprudel. Fleischwarenproduktion und metallverarbeitendes Gewerbe sind inzwischen hinzugekommen und lassen das wirtschaftliche Herz der Stadt kräftiger schlagen.

Landschaft um Borgholzhausen

Seinen eigentümlichen Reiz verdankt Borgholzhausen seinen landschaftlichen Vorzügen und seinen zahlreichen Baudenkmälern. Vorbei an Johannisegge und Hollandskopf führt der 'Hermannsweg` vom Luisenturm zu Tal, um zur gegenüberliegenden Burg Ravensberg emporzusteigen. Auf halbem Wege zwischen Brincke und Holtfeld erhebt sich im Herzen der Stadt die spätgotische Pfarrkirche, deren Ursprünge sich bis in karolingische Zeit zurückverfolgen lassen.

Verkehrsmäßig ist der Raum Borgholzhausen durch die B 68 (Osnabrück - Bielefeld), mit Anschluß an die A 33, die B 476 (Warendorf - Versmold - Borgholzhausen), die Landstraße 785 (Bielefeld Borgholzhausen) und die nach Niedersachsen, in den Raum Melle führende Landstraße 647 mit Anschluß an die BAB 30 (Amsterdam - Bad Oeynhausen), erschlossen. Weiter führt eine eingleisige Nebenstrecke der Bundesbahn (Bad Rothenfelde - Bielefeld) durch den Südbereich  von Borgholzhausen. Omnibusverbindungen bestehen nach Werther (Westf.) - Bielefeld, Bad Rothenfelde - Münster, nach Halle (Westf.) und nach Versmold.

Partnerschaften unterhält die Stadt Borgholzhausen seit 1990 mit Lößnitz in Sachsen und seit 1994 mit New Haven in den Vereinigten Staaten von Amerika. Weitere Auskünfte erteilen die Stadt Borgholzhausen oder der Verkehrsverein Borgholzhausen, Schulstraße 5, 33829 Borgholzhausen, Telefon (0 54 25) 807-0.

Bilder der Stadt Borgholzhausen